Großbrand in Bad Wörishofen - Jugendlicher Brandstifter verurteilt

Schaden in Höhe von 400.000 Euro gab es bei einem Feuer während der Kulinarischen Meile
Großbrand in Bad Wörishofen - Jugendlicher Brandstifter verurteilt

Die Gäste der Kulinarischen Meile am 15. Mai vergangenen Jahres erlebten unfreiwillig einen großen Brandeinsatz hautnah. Direkt hinter dem Musikpavillon brannte am Sonntagnachmittag plötzlich der Dachstuhl eines Nebengebäudes des Kurhotels „Luitpold“. Am Dienstagnachmittag wurde nun ein Jugendlicher der vorsätzlichen Brandstiftung überführt.

90 Einsatzkräfte brachten damals den Brand schnell unter Kontrolle, doch auch das benachbarte Einfamilienhaus musste kurzzeitig geräumt werden. Verletzt wurde niemand, der entstandene Sachschaden belief sich auf rund 400.000 Euro. Die Kulinarische Meile nahm durch den Brand ein jähes Ende.

Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und stellte fest, dass das Feuer in einer Umkleide des Nebengebäudes ausgebrochen war. Der Richter sah es als erwiesen an, dass der Jugendliche vor Ort war und den Brand billigend in Kauf genommen hat.

In nichtöffentlicher Sitzung am Amtsgericht Memmingen verurteilte er den Jugendlichen nach Auskunft des Pressesprechers Nicolai Braun zu einem Jahr und 10 Monaten ohne Bewährung.

Hotelier Winfried Stapfer war als Zeuge geladen. Er beruft sich auf die nichtöffentliche Sitzung und wollte gegenüber der Presse keine Stellungnahme abgeben.

Das Urteil des Amtsgerichts ist noch nicht rechtskräftig, der Jugendliche Verurteilte kann noch in Berufung gehen.

Text: Mindelheimer Zeitung | Bild: Bildstelle FFW Bad Wörishofen


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