WAHL DES ARCHIVES

Neuer Versorgungs-LKW in Dienst gestellt

Oktober 2004: Nach einer langen Planungsphase konnte jetzt ein Versorgungs-LKW in den Dienst unserer Feuerwehr gestellt werden. Dieses Fahrzeug ersetzt das 29 Jahre alte Löschfahrzeug LF 8 II, welches vor Kurzem von der Gemeinde Lamerdingen abgekauft wurde und seinen Dienst nun bei der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkitzighofen leistet. Lesen Sie hier eine kurze Geschichte unseres LF8.

Der neue Versorgungs-LKW ist ein MAN 14.220LA-LF mit Allradfahrgestell, der Aufbau stammt von der Firma Geidobler. Der Funkrufname ist "Florian Bad Wörishofen 81/1". Der Versorgungs-Lkw ist ein Transportfahrzeug, das bei Einsätzen benötigte Ausrüstung und Geräte, die nicht auf anderen Einsatzfahrzeugen mitgeführt werden, sondern im Feuerwehrgerätehaus gelagert sind, zur Einsatzstelle bringt. Darüber hinaus kann es mit der entsprechenden Beladung als eigenständiges Einsatzfahrzeug eingesetzt werden, z.B. bei Brandeinsätzen mit der Tragkraftspritze TS 8/8, bei Unwettereinsätzen mit Tauchpumpen und Wassersaugern oder zum Transport von Sandsäcken, die in einem städtischen Lager auf Euro-Paletten gelagert werden. Lesen Sie hier eine ausführliche Fahrzeugbeschreibung.

Die Fahrzeugweihe wird am 8. Mai 2005 stattfinden. An diesem Tag feiert unsere Feuerwehr mit einem großen Fest ihr 130. Gründungsjubiläum. Dafür laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtour. Geplant ist ein Tag der offenen Tür in unserem Feuerwehrhaus mit einem Wettbewerb der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis. Außerdem wird neben dem neuen Versorgungs-LKW auch unser neues Mehrzweckfahrzeug gesegnet, welches noch dieses Jahr in unserer Wehr in Dienst gestellt wird. Geplant sind natürlich noch weitere Überraschungen, die wir hier noch nicht verraten wollen. Sie sollten sich aber jetzt schon den 8. Mai 2005 in Ihrem Kalender vormerken.

 

Ein heisser Nachmittag für unsere Kameraden

03. August 2004: Wieder einmal hat sich die alte Weisheit "Ein Unglück kommt selten allein" bestätigt. Wochenlang wurden wir glücklicherweise von größeren Einsätzen verschont. Doch am Dienstag mussten wir bei hochsommerlichen Temperaturen gleich dreimal ausrücken.

Kurz vor 12:00 Uhr wurden wir das erste Mal an diesem Nachmittag alarmiert. In Stockheim ist die Beladung eines Müllautos in Brand geraten. Die Kameraden aus Stockheim unternahmen den Erstangriff. Später übernahmen wir das Ablöschen unter Atemschutz. Anschliessend begleiteten wir das Fahrzeug nach Buchloe, wo es seine Ladung entleerte. Ein Nachlöschen war hier aber nicht mehr erforderlich.

Gegen 16:30 Uhr wurden wir in eine Bad Wörishofer Pizzeria gerufen. In der Küche ist eine Pfanne mit Öl in Brand geraten, welche vom Koch auf dem Gasherd vergessen wurde. Das Feuer griff schnell auf die gesamte Küche über. Der Koch selbst hatte erste Löschversuche mit einem Feuerlöscher unternommen. Dabei zog er sich eine leichte Rauchvergiftung zu und wurde vom Rettungsdienst versorgt. Wir konnten das Feuer schnell löschen. Anschliessend saugten wir das Löschwasser ab und entrauchten das Gebäude mit einem Druckbelüfter. Der Sachschaden wird laut Polizei auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Lesen Sie dazu auch den Artikel der Mindelheimer Zeitung.

Kurz nach 20:00 Uhr folgte der letzte Einsatz für diesen Tag. Zwischen Stockheim und Wiedergeltingen brannte ein Traktor. Alarmiert wurden neben unserer Wehr auch die Feuerwehren aus Wiedergeltingen und Stockheim. Die Wiedergeltinger sperrten die Strasse vom Norden her ab. Wir löschten den Traktor unter Atemschutz und fingen auslaufenden Diesel auf. Die Stockheimer Feuerwehr kümmerte sich um die Entsorgung des Traktors und reinigte am Schluss die Strasse.

Fazit: Eines kann man für dieses Jahr auf jeden Fall festhalten: wir machen unserem Namen "Feuerwehr" alle Ehre, denn mittlerweile sind wir bei Brand Nummer 28 angelangt. In den letzten drei Jahren hatten wir im Schnitt derer 16. Hoffen wir alle, dass es nicht noch viel mehr werden.

 

Bienenalarm im Kindergarten St. Anna

09. Juni 2004: Im Kindergarten St. Anna in Bad Wörishofen war helle Aufregung. Ein Bienenschwarm hatte sich am Morgen auf dem Grundstück niedergelassen. Laut Zeugenaussagen waren es teilweise so viele Bienen, dass Erinnerungen an einen gewissen Kinofilm erweckt wurden. Die Kindergärtnerinnen trauten sich nicht die Kinder aus dem Haus zu lassen.

Unserem Insektenexperten Olaf Heil gelang es, zusammen mit zwei anderen Kameraden, die Königin in einen speziellen Behälter zu stecken, dahin sollte normalerweise der gesamte Bienenstaat folgen, was am Anfang auch recht vielversprechend aussah. Was unser Olaf nicht wusste: es war nicht nur eine Königin anwesend, sondern wie sich am Ende herausstellte waren insgesamt drei Königinnen auf dem Grundstück des Kindergartens. Laut Aussage unseres Experten musste sich das Bienenvolk genau am Kindergarten geteilt haben. Das heißt, dass sich die Bienen auf eine 'Altkönigin' und zwei 'Jungköniginnen' aufgeteilt hatten. Als am Nachmittag endlich das letzte Bienenvolk mit Hilfe der Drehleiter eingefangen wurde, kehrte Ruhe in den Kindergarten ein. Nur unser Olaf hatte noch keinen Feierabend, denn es sollten noch zwei andere Einsätze an diesem Tag folgen.

 

Ein turbulentes Wochenende liegt hinter uns

24. Mai 2004: Dieses Wochenende hatte es wirklich in sich. Gleich fünfmal mussten wir von Freitag bis Sonntag ausrücken. Zudem wurde die Anfahrt der Kameraden zum Feuerwehrhaus und auch das Ausrücken der Einsatzkräfte mit den Feuerwehrfahrzeugen durch den regen Verkehr in der Kneippstadt anlässlich des Handwerkermarktes und der Kulinarischen Meile stark behindert. Am Freitag Nachmittag wurden wir mit etwa zwanzig Leuten alarmiert, um eine Wohnungstür zu öffnen. Die Wohnung war allerdings leer. Vielleicht sollte man sich für dieses Schadensereignis eine andere Alarmierung überlegen, denn ein oder zwei Kameraden reichen zum Öffnen einer Tür.

Am Samstag gegen 14:49 Uhr war der erste Grossalarm an diesem Wochenende. Im Gärtnerweg in Bad Wörishofen brannte ein neu eingerichteter Backwarenladen völlig aus. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten wir das angrenzende Wohnhaus evakuieren. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile konnte verhindert werden. Die letzten Einsatzkräfte verließen gegen 19:00 Uhr die Einsatzstelle. Als die Pächterin des Geschäftes von dem Brand erfahren hatte, erlitt sie einen Schock. Ein Kamerad von uns wurde leicht verletzt. Der Sachschaden wird laut Polizei auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

Am Sonntag früh wurden wir noch einmal zu dem Backwarenladen gerufen, da es noch hier und da qualmte. Gegen Mittag wurde wieder Grossalarm gegeben. In der Therme hatte ein defekter Rauchmelder ausgelöst: Fehlalarm! Wenig später sollte es im Kurhaus brennen. Wieder wurde Grossalarm ausgelöst. Wieder Fehlalarm! Diesmal hatte jemand mutwillig den Feuermelder eingedrückt. Danke man. Sachdienliche Hinweise zum Ergreifen des Spaßvogels nimmt die Polizei in Bad Wörishofen unter 08247 / 96800 entgegen.

 

Für Hochwasser gerüstet

08. Mai 2004: Bei unserer diesjährigen Jahreshauptübung haben wir uns voll und ganz dem Zustand des städtischen Sandsacklagers gewidmet. Eine Gruppe unserer Feuerwehr war bei der Firma Riebel damit beschäftigt, neue Sandsäcke zu füllen und zu den Stadtwerken von Bad Wörishofen zu transportieren. Eine zweite Gruppe wickelte die sachgerechte Lagerung bei den Stadtwerken ab und überprüfte den Zustand der alten Sandsäcke. Insgesamt konnten wir an diesem Samstag 85 Paletten mit je etwa 36 Sandsäcken, also insgesamt über 3000 Sandsäcke, in den Stadtwerken einlagern. Somit sind wir für eventuelle Hochwasserereignisse, welche hoffentlich nicht eintreffen werden, bestens gerüstet.

 

Leusator marsch!

05. März 2004: Super Stimmung bis in die frühen Morgenstunden gab es auch heuer wieder beim traditionellen Bockbierfest im Haus der Floriansjünger auf dem Klosterberg zu Bad Wörishofen. Unser Kommandant hatte allerdings nicht ganz so viel von unserem Fest. Er wurde zu einem Einsatz in das städtische Hallenbad gerufen und sollte dort nach der Quelle des gemeldeten Brandgeruches suchen. Gefunden hat er zum Glück nichts, denn sonst hätten wir auch noch ausrücken müssen. Bilder vom Fest finden Sie im Vereinsleben.

 

Riesengaudi beim Feuerwehrball

14. Februar 2004: Auch dieses Jahr war unser Feuerwehrball im Kurhaus zu Bad Wörishofen ein voller Erfolg und eine Riesengaudi für alle Gäste. Im ausverkauften Haus heizte die Band Mercuries den Tanzwütigen unter den Besuchern bis früh um drei mächtig ein. In den Pausen der Band sorgten die Faschingsgesellschaft Gaudilonia aus der Kneippstadt und die eigenen Feuerwehrkameraden dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Bilder vom Ball finden Sie im Vereinsleben.

 

Von der Fledermausrettung bis zum Flugunfall

06. Januar 2004: In einem ausgezeichneten Zustand präsentierte sich die Kneippstädter Feuerwehr bei ihrer 117. Jahreshauptversammlung. Dies kann sowohl auf die personelle, als auch auf ausrüstungsmäßige Ausstattung bezogen werden. 85 Einsatzkräfte stehen der Feuerwehr derzeit zur Verfügung und erfreulich ist dabei, dass sich gerade bei der Jugend mit 20 Jungen und Mädchen ein deutlicher Aufwärtstrend abzeichnet. Bei den Geräten stellte die Einweihung des neuen Rüstwagens im November des vergangenen Jahres den Höhepunkt dar. Lesen Sie dazu den ganzen Artikel der Mindelheimer Zeitung.

 

Jahresrückblick

Das Jahr 2003 - nicht spektakulär, aber arbeitsreich.
Im zurückliegenden Jahr 2003 wurden wir vor Unwettern verschont. Trotzdem wurde die Feuerwehr wieder bei zahlreichen Einsätzen gefordert, die einmal mehr aufgezeigt haben, welch breites Einsatzspektrum die Feuerwehr heute abzudecken hat. Es sind aber nicht nur die großen und spektakulären Einsätze, die die Arbeit der Feuerwehr prägen, es sind insbesondere auch die vielen kleinen Hilfeleistungen und Hilfestellungen, die von der Feuerwehr erbracht werden und die sie zu einem Dienstleistungsunternehmen machen mit dem Motto „Bürger helfen Mitbürgern“. Lesen Sie dazu den Jahresbericht 2003 unserer Feuerwehr.