Zimmerbrand "Am Trieb" in Bad Wörishofen

07.04.2012: Zimmerbrand "Am Trieb" in Bad Wörishofen

Die Freiw. Feuerwehr Bad Wörishofen wurde am Samstag um 03:59 Uhr zu einem Zimmerbrand in einem Wohnhaus mit neun Wohneinheiten "Am Trieb" in Bad Wörishofen mit dem Einsatzstichwort „Personen in Gefahr“ alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus einem Fenster im 1. Obergeschoss. Ein Großteil der Bewohner des Mehrfamilienhauses war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits aus ihren Wohnungen geflüchtet. Der Atemschutztrupp des ersteintreffenden Löschfahrzeuges ging zur Innenbrandbekämpfung mit Wärmebildkamera und Wasser am Strahlrohr in die Brandwohnung vor. Vor dem Betreten der Brandwohnung wurde ein Rauchverschluss angebracht, um das Treppenhaus und den Fluchtweg rauchfrei zu halten. Anschließend wurde das Feuer in der Wohnung mit einem C-Rohr abgelöscht.

Nach dem Schaffen einer weiteren Abluftöffnung wurde mit einem Drucklüfter die Wohnung ventiliert. Fünf Personen wurden nach dem Eintreffen der Feuerwehr Bad Wörishofen durch das rauchfreie Treppenhaus nach draußen in Sicherheit gebracht. Nach der medizinischen Sichtung durch eine Notärztin wurden die Bewohner vom Rettungsdienst in einem Rettungswagen und von der Feuerwehr in einem Mehrzweckfahrzeug betreut. Zwei Bewohner mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden.

Der Rettungsdienst war mit fünf Rettungswagen aus Bad Wörishofen, Mindelheim und Buchloe, zwei Notärzten aus Mindelheim und Buchloe und dem Abschnittsleiter Rettungsdienst im Einsatz. Nachdem die Wohnungen mit einem Mehrfachgasmessgerät auf Schadstoffe untersucht wurde, konnten die Bewohner wieder in ihre unversehrten Wohnungen zurück. Die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe hat der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei (KDD) Memmingen übernommen.

Die Freiw. Feuerwehr Bad Wörishofen war mit einem Kommandowagen, zwei Löschgruppenfahrzeugen (LF 16/12), einem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25), einer Drehleiter (DLK 23/12 GL-T CS), der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) und einem Mehrzweckfahrzeug sowie mit 34 Einsatzkräften vor Ort. Die Einsatzdauer betrug zwei Stunden.