Rauchentwicklung im Gebäude

27.07.2020 Rauchentwicklung im Gebäude

Alarmierung der Freiw. Feuerwehr Bad Wörishofen zu einer Rauchentwicklung in einem Gebäude in der Hahnenfeldstraße.

Vor Ort wurde festgestellt, dass es sich dabei um eine große Rohbaustelle handelt. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war bereits eine starke Rauchentwicklung erkennbar.

Vermutlich nach Schweißarbeiten in einem von der Straße her ebenerdigen Raum entwickelte sich ein Vollbrand.

Ob es dabei auch zu einer Verpuffung kam, kann von der Feuerwehr nicht beurteilt werden. Eine Person, die vom Rettungsdienst später als schwer verletzt eingestuft wurde und sich beim Brandausbruch in unmittelbarer Umgebung befand, wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von einer Einsatzkraft der Feuerwehr Bad Wörishofen medizinisch erstversorgt. Die schwer als auch eine leicht verletzte Person mussten vom Rettungsdienst in Kliniken gebracht werden.

Frühzeitig wurde auch die Freiw. Feuerwehr Türkheim mit zwei weiteren Löschfahrzeugen bzw. Atemschutzgeräteträgern an die Einsatzstelle nachalarmiert. Auch die Freiw. Feuerwehr Wiedergeltingen wurde mit ihrem Mobilen Großventilator (MGV) nachalarmiert.

Von Beginn an galt als sicher, dass sich in näherer Umgebung zum Brandraum noch jeweils eine 10 Liter-Sauerstoffflasche, eine 10 Liter-Acetylengasflasche und eine 10 Liter-Argongasflasche befanden. Zusätzlich erschwert wurden die Löschmaßnahmen durch die baulichen Gegebenheiten. Der Brandraum selbst war nur über einen Ein- bzw. Ausgang Richtung Tiefgarage zu erreichen. Es konnte somit kein direkter Löschangriff von außen (z. B. Fenster) erfolgen.

Der erste Angriffstrupp der Freiw. Feuerwehr Bad Wörishofen begann den ersten Löschangriff mit einem Schaumrohr über einen Lichtschacht auf der Westseite des Gebäudes. Ein weiterer Löschangriff wurde auf der Ostseite bei einer Tiefgarageneinfahrt vorbereitet. Von hier aus ging ein Atemschutztrupp der Freiw. Feuerwehr Türkheim (mit Ortskenntnis im Gebäude) mit einem mobilen Wasserwerfer vor. Ziel war es, diesen aus möglichst sicherer Entfernung in Richtung Brandraum zu positionieren und die Wurfweite möglichst komplett auszunutzen. Diese Löschmaßnahmen zeigten dann rasch den gewünschten Erfolg. Die Rauchentwicklung wurde deutlich weniger und die Druckbelüftung konnte bald darauf vollständig eingestellt werden.

Nachlöscharbeiten wurden mit einem C-Hohlstrahlrohr durchgeführt. Die Hauptbrandlast in dem ca. 25 qm großen Raum war vermutlich dort gelagertes Isoliermaterial. Die Temperatur der Gasflaschen wurde kontinuierlich überwacht, war aber glücklicherweise nie in einem kritischen Bereich. Dennoch wurden diese zur Vorsicht nach draußen gebracht und in einem mit Wasser gefüllten Baucontainer gekühlt.

Von Beginn an war auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung der Freiw. Feuerwehr Bad Wörishofen als direkter Ansprechpartner für die Integrierte Leitstelle Donau-Iller am Einsatz beteiligt. Die angeforderten Schaummittelreserven der Freiw. Feuerwehr Mindelheim mussten nicht mehr zum Einsatz kommen.

Ebenfalls im Einsatz war der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen und die Polizei. Nach Abschluss der Löscharbeiten hat der Kriminaldauerdienst mit den Ermittlungen zur Brandentstehung begonnen.

Die Freiw. Feuerwehr Bad Wörishofen war mit dem Kommandowagen, drei Löschgruppenfahrzeugen, einer Drehleiter, einem Einsatzleitwagen, einem Mehrzweckfahrzeug, einem Versorgungs-LKW und 21 Einsatzkräften vor Ort.

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